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Sehenswürdigkeiten von Lovina

Der Strandabschnitt Lovina Beach im Norden von Bali hat eine Länge von ca. 12 Kilometern. Heute bereisen überwiegend Backpacker und ruhesuchende Touristen diese Gegend, um dem Trubel der südlichen Strände Balis zu entgehen. Die schwarzen Sandstrände von Lovina sind vulkanischen Ursprungs. In der Umgebung gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten in Form Tempelanlagen und Naturwundern zu bestaunen.

Buddhas Spuren auf Bali

Etwa 10 Kilometer westlich von Lovina Beach liegt Brahma Vihara Arama, das einzige buddhistische Kloster von Bali. Die Bauweise erinnert an eine Miniaturausgabe der riesigen Tempelanlage Borobodur auf Java. Um den Springbrunnen im Innenhof führen Treppen zu den Gebetsräumen. Genau wie die Buddha-Statuen, die im hinduistischen und buddhistischen Stil gefertigt sind, wurden hier zahlreiche Komponenten beider Religionen zusammengefügt.

Im Inneren der Gebetshalle befinden sich eine große goldene Stupa und ein sitzender Buddha, die von steinernen Wächterfiguren beschützt werden. An den Wänden finden sich Reliefdarstellungen, die aus dem Leben Buddhas erzählen. Über eine Treppe erreicht man die oberste Terrasse der Anlage mit seinen siebenstufigen Pagoden. Der Ausblick über die nördliche Küstenregion von Bali, der sich hier dem Besucher auf seiner Reise bietet, ist einfach atemberaubend! Im Kloster werden regelmäßig Meditationskurse angeboten, an denen man nach vorheriger Anmeldung teilnehmen kann.

Lontar-Bibliothek

Die Bibliothek Gedong Kirtya in Singaraja beherbergt eine der weltweit größten Lontar-Sammlungen. Über 5.000, teils hunderte Jahre alte, auf Lontar-Blättern geschriebene Manuskripte lagern hier, darunter auch die ältesten Schriftstücke von Bali. Die alten Schriften beinhalten Texte über Religion, Mystik und Medizin und umfassen ein unschätzbares Wissen. Die Schriftzeichen und Zeichnungen wurden in die getrockneten Blätter der Lontarpalme eingeritzt und mit Holzkohle oder anderen Naturmaterialien sichtbar gemacht. Die wertvollsten Originale wurden restauriert und werden in Zinkschachteln gelagert. Die Kunst, Lontar-Schriften anzufertigen, ist bis heute auf Bali erhalten geblieben und die Palmblatt-Manuskripte sind ein beliebtes Mitbringsel für Touristen.

Paläste und Tempel in der Umgebung von Lovina

Zu den bekannteren Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Lovina zählt der Königspalast von Singaraja. Er wurde Anfang des 17. Jahrhunderts vom damaligen Raja erbaut. Der letzte König der Stadt war der berühmte balinesische Schriftsteller Panji Tisna. Heute lebt eine seiner letzten Frauen in der Palastanlage. Sie scheut den Kontakt mit der Öffentlichkeit, weshalb der prunkvolle Palast leider nur von außen besichtigt werden kann.

Im 10. Jahrhundert legten die ersten chinesischen Dschunken am nördlichen Küstenabschnitt Balis an. In Singaraja zeugt der größte chinesische Tempel Balis vom Einfluss der ersten Einwanderer. Den Tempel erreicht man über eine Brücke, die über einen Lotusblütenteich führt. Im Inneren gibt es zahlreiche beeindruckende Wandmalereien, die in den letzten Jahren teilweise restauriert wurden. Innschriften beweisen, dass die Ursprünge des Tempels bereits aus dem 12. Jahrhundert stammen.

Heiße Quellen und Wasserfälle

Einige Kilometer in westlicher Richtung befinden sich die heißen Quellen Banjar Hot Springs, sicherlich die bekanntesten natürlichen Sehenswürdigkeiten der Gegend. Das heiße, schwefelhaltige Quellwasser ergießt sich in drei terrassenförmig angeordnete Becken. Die Innenwände der Pools sind mit Steinreliefs und Drachenköpfen verziert, die Wasser speien. Stellt man sich an den Rand der Becken, bekommt man so eine erholsame Rückenmassage! Den Quellen werden heilsame Kräfte nachgesagt, was gerade am Wochenende zahlreiche Balinesen anlockt. Während der normalen Wochentage geht es hier etwas ruhiger zu.

Nur 5 Kilometer von Kalibukbuk entfernt befindet sich einer der schönsten Wasserfälle der Region, der Sing Sing-Wasserfall. Von der Straße aus führt ein Fußweg von ca. fünf Minuten durch eine Obstplantage und einen kleinen Waldpfad entlang zum Wasserfall. Im Dorf gibt es zahlreiche Bewohner, die ihre Dienste als Führer anbieten. Der Weg ist jedoch auch ausgeschildert und leicht zu finden. Das eiskalte Wasser ergießt sich in einen natürlichen Pool, der zum Schwimmen einlädt. Also, auf keinen Fall vor lauter Sehenswürdigkeiten die Badesachen vergessen!

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